MONOS - ein Wort wie ein Paradoxon - wie das Leben selbst.
Die Arbeiten dieser Bildserie (es handelt sich um Monotypien) bestehen nur aus den Farben Weiß - Rot – Schwarz die seit Urzeiten als Inbegriff für das Leben selbst stehen.
Bei den Kelten galten sie als Symbolfarben der Göttinnentrinität, der „Mutter Erde“.
Weiß stand für die jungfräuliche astrale Göttin. Rot war das Zeichen der fruchtbaren erotischen Muttergottheit. Schwarz symbolisierte die greise Göttin - die Erde, die ihre Kinder in ihren Schoß zurücknimmt und neues Leben hervorbringt.
Auch heute noch sind unsere Assoziationen zu diesen Farben ähnlich geprägt. Meine Intension war es die Essenz und unbändige Kraft des Lebens selbst darzustellen. Für mich geht es um das Leben an sich - in seiner ganzen Vielfalt und Einzigartigkeit. MONOS – die vielen Ausdrucksformen des Einen.
Das Leben - diese Kraft, die sich weder beherrschen noch unterdrücken lässt, die egal wie unwirtlich die Umgebungsumstände sind, immer einen Weg findet, sich anpasst und besteht. Diese Kraft, die auch in uns lebt, der Wille zu überleben, uns auszudrücken und zu sein.
Mag es uns Menschen auch gelingen einzelne Lebensformen auszulöschen, vielleicht sogar unsere eigene, doch das Leben in seiner ganzen Vielfalt werden wir nie vernichten können.
Um es mit den Worten von Osho zu sagen: „Das Leben ist ein Mysterium, das gelebt, geliebt und erfahren werden will.“
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